Der nächste Schritt in Richtung Netto-Null: Potager Farm startet Bau seiner ersten Vertical Farm in Berlin
Potager Farm, das Joint Venture der Greenman Group und ihrem Fonds Greenman OPEN, hat mit dem Bau seiner ersten vertikalen Gewächshausanlage im Osten Berlins begonnen. Potager Farm hat dafür eine Finanzierung in Höhe von insgesamt drei Millionen Euro erhalten. Dabei stammen 25% von der Greenman Group und 75% von dem Fonds OPEN, um zu zeigen, dass die Interessen der Gruppe jenen der Fonds und deren Investoren entsprechen.
Die Vertical Farm wird aus drei sechs Meter hohen Gewächstürmen mit einer Gesamtanbaufläche von etwa 650 Quadratmetern in kontrollierter Atmosphäre bestehen. Sie wird von dem Kühl- und Industriebauunternehmen Plattenhardt + Wirth, welches als Generalunternehmer beauftragt wurde, in Zusammenarbeit mit Intelligent Growth Solutions (IGS) auf einem Grundstück des Greenman OPEN-Fonds im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf errichtet. Die Vertical Farm soll im zweiten Quartal dieses Jahres fertiggestellt werden.
Der Umbau einer ehemaligen Autowerkstatt in nachhaltig nutzbare Anbaufläche erfolgt im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie „Netto-Null“ von Greenman. Potager Farm ist verantwortlich für die Konzeption, Planung und den Betrieb der Anlage, in der frische Produkte lokal und nachhaltig angebaut werden, um künftig Einkaufszentren, Supermärkte, Einzelhändler, Restaurants und Hotels zu beliefern. Im Rahmen dieser Bestrebungen nutzt die Farm die innovative Technologie von IGS, die den Anbau von Nutzpflanzen in vertikal gestapelten Schichten innerhalb eines geschlossenen Gebäudes vorsieht. Umweltbedingungen wie Licht, Wärme, Feuchtigkeit und Nährstoffe werden automatisch gesteuert, um optimale Wachstumsbedingungen aufrechtzuerhalten und auf Pestizide verzichten zu können.
Andonis Sarmias, Head of Facility und Construction Project Manager bei Potager Farm, erläutert: „Der Umbau des Gebäudes ist nicht nur eine großartige Gelegenheit, eine effiziente, zukunftsfähige und finanziell nachhaltige Gewächshausanlage zu errichten, sondern auch ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Greenman, die unter anderem den Ansatz ‚Umbauen statt Abreißen‘ verfolgt. Der Standort in unmittelbarer Nähe zum Fachmarktzentrum Biesdorf Center ist darüber hinaus ein perfektes Beispiel dafür, wie regionale und nachhaltige Lebensmittelproduktion im städtischen Umfeld eingebracht werden kann, und Lebensmittel im Radius von weniger als einem Kilometer vom Supermarkt entfernt hergestellt werden können.“
John Wilkinson, CEO der Greenman Group, fügt hinzu: „Unser ESG-Plan sieht vor, das Portfolio des Greenman OPEN-Fonds bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Wir wollen dies über hochspezialisierte Tochtergesellschaften oder Joint Ventures erreichen, die Teil einer zielführenden Gesamtstrategie der Greenman Group sind und das notwendige Know-how aufbauen. Wir sind überzeugt, dass das Thema lokale, nachhaltige Lebensmittelproduktion ohne Pestizideinsatz ein wesentliches Zukunftsthema für die Lebensmittelindustrie und den Lebensmitteleinzelhandel ist.“